Auf meine doch sehr deprimierten Post in der letzten Zeit kam immer wieder gerne mal der Satz „Dann trenn dich doch von ihm“.
Seid mir bitte nicht böse, aber das kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Eine Partnerschaft in Fernbeziehung ist nicht einfach. Dessen bin ich mir nur zu gut bewusst. Und wenn es Probleme gibt, ist es schwer, diese am Telefon klären zu müssen. Und wenn man dann den Partner lange Zeit nicht sehen kann, bedingt durch Urlaub, Arbeit, etc., dann macht es das noch schwieriger.
Aber pauschal zu glauben, dass ich ohne den Mann an meiner Seite alle meine Probleme los wäre, ist einfach nicht wahr. Ich weiß auch nicht, ob er immer auf meiner Seite stehen wird. Was ich aber weiß, ist, dass er ein sehr integerer Mensch ist. Und darauf verlasse ich mich. Ich weiß, dass er im Gegensatz zu seinem Vorgänger kein Muttersöhnchen ist. Und darauf vertraue ich auch im Moment.
Ja, wir werden Gesprächsbedarf klären müssen, sobald er zurück ist. Aber das geht eben nicht heute oder morgen, sondern frühestens nächste Woche. Und wenn nicht nächste Woche, dann eben das nächste Mal, wenn wir uns (endlich) wiedersehen.
Bis dahin werde ich aber mit dem Therapeuten mal darüber reden. Wie er das als „Außenstehender“ so sieht. Wie er die Lage einschätzt. Wobei er sich dabei ja nur auf meine eigene Einschätzung verlassen kann, die natürlich stark subjektiv geprägt ist.
Mal schauen, vielleicht rufe ich auch mal den Bruder an. Der sollte seine Mutter kennen. Vielleicht hat der eine Idee, wie man dem beikommen kann. Ich weiß es noch nicht.
Kampflos werde ich jedenfalls nicht gehen und mich von dem Mann, der sich in vielerlei Hinsicht als riesiger Glücksgriff herausgestellt hat, einfach so trennen. Ich werde irgendeinen Weg finden, damit umzugehen. Und wenn ich es schaffe, das sie mir genauso egal ist, wie ich ihr, dann habe ich viel gewonnen. Also werde ich darauf hin arbeiten.
. . . die damit jetzt nicht eine einzelne Person ansprechen möchte, sondern all diejenigen, die genau diese Worte in den letzten Tagen immer wieder gerne mal mir gegenüber verwendet haben. Sei es schriftlich oder mündlich . . .
Eine Fernbeziehung ist eine schwierige Sache. Wir hatten auch zwei Jahre mit 600km zwischen uns zu überstehen, ich kann nachempfinden, wie das ist. Aber Du machst das schon! Liebe Grüße!
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