Dienstag, 26. August 2014

Paris - Part N°3

Ein Sommerabend in Paris.
Das Wetter ist ein bisschen mies:
Il fait très froid und dann il pleut -
ich werde nass und denk: „Och nö!“

Text: „Paris“ von den Wise Guys, leicht abgewandelt
________________________________________

Das Hotelfrühstück entsprach wieder mal dem, was in Frankreich scheinbar per Gesetz festgelegt ist. Croissants, Baguette, rote und gelbe Marmelade. Dazu Kaffee oder Tee. Wobei es hier einen, für dbMva, hervorragenden, trinkbaren Kaffee gab. Frisch gemahlen und gebrüht aus dem Vollautomaten. Für die Teetrinker gab es leider nur Beuteltee und heißes Wasser aus eben jenem Vollautomaten. Aber er erfüllte seinen Zweck.

Ausgestattet mit den Tages-Gesamtnetz-Tickets fuhren wir dann mit der RER-B bis Châtelet-Les Halles. DEM Umsteigebahnhof in Paris, einer der meist genutzten Stationen der Welt. Dort kreuzen sich 5 Métro- und 3 RER-Linien. Ein unfassbar unübersichtliches Gewirr an Gängen, Treppen und Räumen. Von einem Ende der unterirdischen Station zum anderen läuft man unfassbare 10-15 Minuten. Umsteigen ist dort eine Herausforderung. Ja, die Beschilderung ist gut, aber anstrengend ist es in dem Gewühle schon.


Zudem muss man sowohl beim Betreten, als auch beim Verlassen der einzelnen Stationen ebenso wie beim Wechsel von RER auf Métro ständig seine Fahrkarte zücken. Sonst kommt man nicht durch die Ausgänge. Verlieren sollte man diese natürlich auch nicht unbedingt. Da das Teil aber sehr klein ist, ist das ziemlich lästig.


Neu sind in Paris auch die Türen an den Bahnsteigen, die Unfälle verhindern sollen.


Der erste Weg führte uns zum Arc de Triomphe. Da es kein gutes Wetter und noch recht früh war, mussten wir nicht einmal lange warten. Blöd war nur, dass der Aufzug defekt war. Und so bin ich, trotz meines Knies, dann die 284 Stufen nach oben gestiegen. Zwar nicht in einem Rutsch, aber mit nur einer Verschnaufpause. Und was mich am meisten gefreut hat . . . auch wesentlich (!) schlankere Frauen kamen hechelnd, japsend und schnaufend oben an.

Leider hatte es während unseres „Aufstiegs“ draußen angefangen zu regnen. Und so war die gewünschte Aussicht leider nur in Ansätzen zu sehen. trotzdem beeindruckend, wie groß Paris ist.


Runter ging es dann GsD doch mit dem Aufzug. Man hatte den Behindertenaufzug auch für alle anderen geöffnet. Ich war SO froh. Vor dem Abstieg hatte ich ziemliche Angst, da ich nicht erahnen konnte wie mein Knie das verkraftet hätte. aber so war alles gut.

Um dem schlimmsten Regen zu entgehen, haben wir dann die weiteren Stationen zur Île de la Cité mit dem Linienbus zurückgelegt. Wozu hat man denn schließlich das Tagesticket? Aber auch im Bus muss man, wie auch in der Métro, bei jedem Betreten des Busses die Fahrkarte zücken.


Wir sind dann noch ein Stück direkt an der Seine entlanggelaufen, um die Brücken von unten sehen zu können. Im Regen ist das insofern schön, als das man dann dort unten sehr wenige Touristen antrifft. Die saßen alle in den Sightseeing-Bussen.


Auf der Île de la Cité haben wir dann die Kathedrale Notre-Dame de Paris und die Sainte-Chapelle besucht.


Beide wunderschön, aber die Sainte-Chapelle im inneren Bereich des Palais de Justice de Paris ist unglaublich beeindruckend. Diese Fenster . . .


Zu diesem Zeitpunkt hatte es wieder aufgehört zu regnen und wir sind dann mit der Métro noch zum Montmartre gefahren, die Basilique du Sacré-Cœur de Montmartre besuchen.



Hier konnte ich den Funiculaire benutzen und musste nicht die 237 Stufen erklimmen. Das hätte mir mein Knie niemals verziehen. In der Basilique sind die Securitys allerdings extrem aufmerksam, und man kann nur mit ganz viel Glück Fotos machen. Leider war vor uns eine Reisegruppe, die sehr uneinsichtig war und so waren die Männer mehr als normal aufmerksam.

Zurück sind wir dann mit dem Montmartrobus gefahren. Ein elektrischer Kleinbus, der die Hänge des Montmartre rauf und runter heizt. Denn fahren kann man das nicht nennen, was einem dort geboten wird.

Anschließend wollten wir noch Le Cimetière du Père-Lachaise besuchen, aber da es bereits nach 18 Uhr war, als wir dort eintrafen, war dieser leider schon geschlossen. Daher fuhren wir dann mit der RER-B zurück und haben noch mal das nette Café de la Gare fürs Abendessen besucht. .


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

My Blog. My Bedroom. My Rules.
Punkt.

Dieser Blog gehört zu mir, wie meine Fingernägel oder mein Arsch. Hier gibt es vernünftiges, verlässliches, vollkommenes, vielseitiges, verschlafenes, verträumtes, verfressenes, verheultes, verletztes, verführerisches, verrücktes, verliebtes, verpeiltes und manchmal einfach nur bunte Knete und Murmeln im Hirn . . .

Ich freue mich über jeden hinterlassenen Kommentar. Doch. Wirklich. Das zeigt mir, dass ich tatsächlich Leser habe. Kommentare dürfen auch gerne kritisch sein, sowohl hinsichtlich meines Getippsels, als auch meiner Person. Sie dürfen sich gerne auch konträr zu meiner persönlichen Meinung äußern.

ABER: Ich behalte mir mein höchsteigenes Recht vor, Kommentare nicht zu veröffentlichen, wenn ICH sie als beleidigend, verletzend oder politisch unkorrekt o.ä. empfinde. Wem das missfällt, dem steht es frei hier nicht mitzulesen und die Seite zu verlassen. Die Softwarenetwickler haben dafür eine Funktion vorgesehen, die sich oben rechts in der Ecke in Form eines weißen Kreuzes auf rotem Grund findet. Die Benutzung ist kostenlos.