Mittwoch, 30. Januar 2013

Meine beste Freundin N°15

wurde vor ein paar Tagen beigesetzt. Entgegen ihres Wunsches wurde die Urne allerdings nicht anonym beigesetzt, sondern im gesamten Kreise derer, die bei der Trauerfeier anwesend waren und mitgehen wollten. Yippieh. Und das nur, damit ihre Familie (explizit ihre Mutter) weiß, wo sie liegt, wenn sie denn wieder nach Bayern fahren um sie auch nach ihrem Tod zu belästigen. Nicht, das ihre Mutter nicht noch beim Totenkaffee gejammert hätte, das ihr das zu weit weg wäre. Zum . . . ihr wisst schon was.

Wie kann ein einzelner Mensch so uneinsichtig sein?


Ich vermisse sie :(
Immer noch unglücklich.

Sonntag, 27. Januar 2013

Sonntag in 4 Bildern - N°16

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Begin at the beginning," the King said, very gravely,
"and go on till you come to the end: then stop

aus Alice im Wunderland


Montag, 21. Januar 2013

auf schottisch (gälisch)

klingen manche Dinge einfach wunderbar . . .


tha gràdh mòr agam ort mo cridhe
Ich liebe dich sehr, mein Herz



Sonntag, 20. Januar 2013

Sonntag in 4 Bildern - N°15

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Alice - I'll be fine as soon as I wake up.
Cheshire Cat - At least let me bind it for you?

aus Alice im Wunderland


Samstag, 19. Januar 2013

Meine beste Freundin N°14

vermisse ich einfach wie die Hölle.

Grade heute hatte ich mehrfach das Bedürfnis, das Telefon zu nehmen und sie anzurufen um ihr was zu erzählen und mit ihr zu diskutieren. Aber das geht nicht mehr.

Sie fehlt mir so unendlich. Die Gespräche mit ihr fehlen mir. Das Wissen, das da ein Mensch ist, dem ich bedingungslos vertrauen kann. Dem ich einfach alles erzählen kann, egal was. Auch sehr private Sachen. Bei denen ich wußte, dass sie diese niemala weiter erzählen wird. Und all das habe ich jetzt verloren.

Ja, ich habe gute Bekannte. Aber keine Frau, mit der ich zutiefst private Frauenthemen bequatschen kann. Keine Frau, der ich das anvertrauen möchte oder könnte. Keine so enge Vertraute.

Das habe ich mit ihr verloren.
Es tut einfach scheiße weh, das sie weg ist.

Im Moment bin ich zutiefst unglücklich.

Zeiträume

Der Zeitraum zwischen
Samstag, 3. September 2011 und
Samstag, 19. Januar 2013
umfasst 504 Tage.
Das sind genau 72 Wochen.

An diesem Tag wurde mir klar, dass man einen Menschen nicht kennen muss, um sich in ihn zu verlieben. Man muss nicht einmal mit ihm gesprochen haben. Seit diesem Tag weiß ich auch, dass Liebe schneller sein kann als das Bewusstsein. Dass in meinem Fall nur stolpernd hinterher kam. Liebe ist etwas, auf das man keinen Einfluss hat, sondern etwas, das einen findet ohne Grund, ohne Kommentar und ohne, dass man sich dagegen wehren kann.

Der Zeitraum zwischen
Samstag, 26. Mai 2012 und
Samstag, 19. Januar 2013
umfasst 238 Tage.
Das sind genau 34 Wochen.

Wenn Du eines Tages einen Menschen gefunden hast,
für den Du alles bist,
der an Dich denkt,
wenn er neben Dir einschläft,
wenn er neben Dir aufwacht
und auch dazwischen,
jemand, der Dich einfach nimmt wie Du bist,
der nicht versucht Dich zu ändern,
der Dich nimmt wie Du bist,
der hinter Dir steht, auch wenn er's nicht versteht,
dann bist Du angekommen.

Zuhause bin ich da,
Wo jemand auf mich wartet,
Wo ich Fehler machen darf,
Wo ich Raum zum Träumen habe,
Wo ich meine Füße ausstrecken kann,
Wo ich gestreichelt werde,
Wo ich geradeaus reden kann,
Wo ich laut singen darf,
Wo immer Platz für mich da ist,
Wo ich ohne Maske herumlaufen kann,
Wo einer meine Sorgen anhört,
Wo ich still sein darf,
Wo jemand meine Freude teilt,
Wo mir Trost zuteilwird,
Wo ich Wurzeln schlagen kann,
und wo ich leben, lieben und atmen kann.

Ich glaube, ich habe zum ersten Mal in meinem Leben wirklich (m)ein Zuhause gefunden. Auch wenn es im Moment noch ein paar Stunden entfernt ist. Aber auch das wird sich in absehbarer Zeit geändert haben.

Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung


Dienstag, 15. Januar 2013

Die wichtigsten Begegnungen

sind von der Seele abgemacht, bevor die Körper sich sehen.

Der Mann an meiner Seite war in den Tagen, in denen ich bei Nate im Kkh gesessen habe, und auch in den Tagen danach, wirklichwirklich für mich da.

Er hat mir zugehört wenn ich Redebedarf hatte.

Er hat mich im Arm gehalten, wenn ich heulen musste und mich bekocht, wenn ich doch mal Nahrung wollte.

Er hat dafür gesorgt, dass ich mich trotz des Verlustes meiner Herzensschwester nicht alleine gefühlt habe.

Er hat mich vor die Tür geschleppt, auch wenn ich lieber auf dem Sofa liegen geblieben wäre.

Er hat mir zugeredet, wenn ich mal wieder im Tal der Tränen gelandet bin.

Er hat mich gewärmt abends im Bett, wenn ich innerlich so am Frieren war, das ich das Gefühl hatte nie wieder warm zu werden.

Und er hat mein Schnarchen und Zähneklappern ertragen, auch wenn er dadurch kaum Schlaf bekommen hat, um mir Ruhe zu geben.

Er ist einfach der beste Mann von allen.
Anders kann ich es nicht ausdrücken.


Sonntag, 13. Januar 2013

Sonntag in vielen Bildern - N°14 - Augsburg im Winter

In den Tagen nach dem Tod meiner Freundin hat der erwiesenermaßen beste Mann der Welt sich wirklich rührend um mich gekümmert. Und dafür gesorgt, das ich auch mal die Hütte verlassen habe. Er ist u.a mit mir nach Augsburg gefahren, da ich da noch nie war.



Es ist einfach wunderbar zu wissen, so einen besonderen Menschen an meiner Seite zu haben.

Mittwoch, 9. Januar 2013

Meine beste Freundin N°13

Den letzten Weg zu gehen ist sicherlich der schwierigste
in einer Freundschaft. Ich musste (durfte) ihn die letzten
30 Stunden mit meiner Freundin gehen.

Sie ist heute Abend um 18:38h verstorben.

Danke allen, die für sie und mich in den letzten
17 Monaten ein offenes Ohr, Zeit und Kraft hatten . . .
Danke.

Mehr bleibt nicht zu sagen.


Nate
12.03.1968 - 09.01.2013

Ich hoffe, du hast jetzt deinen Frieden
und keine Schmerzen mehr



Montag, 7. Januar 2013

Geocaching und andere Dinge

Nachdem der Mann an meiner Seite ja seit Jahren begeisterter Geocacher ist, musste/durfte ich (natürlich) an diesem Wochenende mit ihm losziehen zum Dosensuchen. Ist ja nicht so, als wenn es hier am Ort keine Dosen geben würde. OOOHHHH NNNNNEEIINNNN. Gar keine. Überhaupt keine. Nur 20 Stück im Umkreis von nicht einmal 2km. Waren dann aber „nur“ 9 Stück in den letzten 24 Stunden, die er/wir gefunden haben. Für mehr war ich irgendwie nicht zu begeistern *fg*

Und an was für Stellen die Dosen liegen *kopfschüttel* Als Kinder wären wir begeistern gewesen, wenn unsere Eltern uns zu solchen Schnitzeljagden mitgenommen hätten . . . und wir durch solchen Modder hätten stapfen dürfen. Ey, freiwillig durch Matsche, Modder und Unterholz. Ein Traum für jedes Kind.

Als Erwachsene macht das Spazierengehen natürlich auch Spaß. Vor allem, wenn das Wetter mitspielt. Hat ja auch GsD gestern und heute. Dafür schmerzen meine Füße und Knie jetzt und ich bin froh, auf meinem Sofa sitzen zu können. Allerdings mault der beste Mann der Welt inzwischen, dass er Hunger hätte. Von daher werde ich meinen geschunden Leib jetzt mal in die Küche schwingen und ihm was zu essen machen.

Was mich allerdings wirklich freut, ist die Tatsache, dass er meine Küchenkochereien mag. Dass es ihm schmeckt. Was bei meiner Vorgängerin nie der Fall war, und weswegen er immer selber gekocht hat - um was Essbares zu bekommen. Grins, ich bin auch die erste Frau in seinem Leben, die kein Küchenverbot hat bei ihm.

Und eigentlich ist er, was eine Partnerschaft, angeht eher altmodisch (seine Worte). Was sowohl den Haushalt angeht, als auch das „in guten wie in schlechten Zeiten für einander einstehen“. Und von daher bin ich froh, dass er mich in vielen Dingen schalten und walten lässt. Auch in seiner Wohnung. Denn das ist ja sein Haushalt, für den er zuständig ist. Und in den er sich auch nur mehr als ungern „hineinfummeln“ lässt.

Aber das geht mir ja genauso.
Ich bin da ja auch eigen.

Vielleicht ergänzen wir uns deswegen so gut. Weil wir uns eben in vielen Dingen sehr ähnlich sind und den anderen deswegen einfach so lassen wie er eben ist. Mit seinen Macken und Angewohnheiten.

Donnerstag, 3. Januar 2013

Gewinnspiel - Auslosung

Ihr Lieben,

es tut mir leid, das es jetzt so lange gedauert hat, aber die letzten Tage vor Weihnachten war ich einfach nur noch am Ende. Daher hatte ich die Erholung dieser Tage echt nötig.

Aber nun zum Wichtigen.
Wer hat denn nun gewonnen?

Ich habe, unter strenger Aufsicht des besten aller Männer (dem Mann an meiner Seite), den Zufallsgenerator entscheiden lassen. Und . . . taddaaaa . . . hier ist das Ergebnis.


Nummer 1 war Frau Mea,
Nummer 2 war Frau LilaStrapse
Nummer 3 war Frau Sonja




Gewonnen hat = Frau LilaStrapse

Also, meine Liebe . . . dann lass mir doch bitte deine Adresse per PN zukommen, damit ich dir das Schätzchen zukommen lassen kann. Die Adresse wird hier nicht veröffentlicht.

Versprochen!

Sonja und Mea - ich hätte euch das Buch auch gerne zukommen lassen, aber der beste aller Männer hat aufgepasst, das ich nicht schummel.

Mittwoch, 2. Januar 2013

Rückblick / Ausblick

Die letzten Wochen vor Weihnachten waren mehr als nur chaotisch.

Am 17.12 kam mittags ein Anruf, dass mein Friseur einen Unfall gehabt hätte und das mein (dringend notwendiger) Färbetermin verschoben werden musste. Gut, der Ersatztermin ließ sich finden. Aber das war die Eröffnung des ganzen Chaos.

Ich musste ungeplant einen Tag mehr Urlaub opfern, die gesamt Zeitplanung war für die Tonne. Die Arbeit stapelte sich bis unter die Decke und für meine kleine, dumme fellnase musste auch eine Lösung gefunden werden über die Feiertage.

Meiner besten Freundin ging -und geht- es bescheiden. Ihre Blutwerte sind noch immer (schon wieder?) bescheiden und die erhoffte Therapie ist derzeit in weite Ferne gerückt. Somit bekommt sie jetzt wieder eine Chemo, um die Lebertumore im Griff zu halten.

Bedingt dadurch wollen ihre Beine nicht mehr so wie sie und haben beschlossen, die Kraft einfach einzustellen. Somit muss sie inzwischen an Krücken (Unterarmgehhilfen) gehen um sich überhaupt noch fortbewegen zu können.

Mit meiner Mutter hatte ich kurz vor Weihnachten einen großen Streit, der auch noch immer an mir nagt. Aber vermutlich waren meine Erwartungen einfach zu hoch. Wieso auch sollte meine Mutter Zeit und Verständnis für mich und meine Sorgen, Nöte und Ängste aufbringen wenn meine Schwester zu Besuch ist. Die Frau, die in Notsituationen immer abdreht wie ein kopfloses Huhn und für die dann alle anderen die Kastanie aus dem Feuer holen müssen. Die Frau, für die ich mich nach dem Tod ihres Mannes den Arsch aufgerissen habe um zu helfen.

Wieso also sollte unsere Mutter für M I C H Zeit und Verständnis haben? So etwas wird völlig überbewertet. Ich war/bin ja immer die Starke, Überlegte. Wieso sollte ich denn auch Sorgen, Nöte und Ängste haben? Ich doch nicht. Ich solle aufhören mir Gedanken um ungelegte Eier zu machen, hat sie gesagt.

Nun gut. Ich habe dann aufgelegt um Rotz und Wasser zu heulen. Half mir zwar nicht weiter. Aber aufhalten konnte ich es auch nicht. Der Mann an meiner Seite hat es dann irgendwie geschafft, mich wieder etwas aufzurichten. Mir etwas Kraft zu geben. Etwas, das meine Familie mir nicht geben wollte. Und das meine Freundin mir nicht geben konnte.

Über die Feiertage war ich dann beim Mann an meiner Seite.

Ja, es war entspannend.
Ja, es war wunderschön.
Ja, es war viel zu kurz.

Er hat mich wunderbar bekocht und betüdelt, sich wunderbar um mich gekümmert. Einfach schön. Ebenso wie der spontane Motorradausflug am 24.12. Das Wetter war zwar an einigen Tagen echt suboptimal, aber da er seinen täglichen Spaziergang braucht hatte ich mehr Bewegung als mir manchmal lieb war. ich habe noch heute Probleme mit meinem rechten Knie.

Aber auch das wird vergehen.

Inzwischen sitze ich wieder in der Arbeit und hoffe, das auch diese Tage vorbeigehen. Am Samstag wird der beste aller Männer wieder bei mir erscheinen. Ein Lichtblick, auf den ich mich wirklich freue. 2 Tage sind zwar nicht viel, aber es ist trotzdem schön.

Alles wird gut.
Hoffe ich jedenfalls.

Dienstag, 1. Januar 2013

Sonntag in 4 Bildern - N°13

In diesem Fall müsste es eigentlich "Silvester in 4 Bildern" heißen.




“Have i gone mad?”
“I’m afraid so. You’re entirely bonkers.
But I’ll tell you a secret. All the best people are.”

aus Alice im Wunderland