Samstag, 31. Mai 2014

Viele, viele bunte Farben

Beim Einkaufen entdeckt und für lecker befunden.



Dienstag, 13. Mai 2014

Na toll. Super. Danke . . . eine Fortsetzung

Dass die Mutter des Mannes an meiner Seite mich nicht mag, weiß ich ja bereits seit Weihnachten. Aber am Sonntag lief sie dann zu ungeahnter Hochform auf.

Nachdem sie vom bMva (leider) im Zuges des Muttertagstelefonates informiert wurde, dass ich (noch immer) in Frankfurt weilen würde aufgrund des Knieproblems und dass er nicht zum Essen kommen konnte da er mich heimgefahren hat um für die OP Kleidung zu holen
war sie entsetzt, weil ich mich ja die nächsten Wochen bei ihrem armen Sohn breit machen würde. Und weil ich ihn ja genötigt hatte, mich hin und her zu fahren.

Aber damit nicht genug. Nach dem ersten Telefonat klingelte es 10 Minuten später erneut. Und in diesem zweiten Telefonat ging sie dann dazu über, ihm zu mitzuteilen, das wenn er mich ja schon bekochen müsse, er ja dann auch wunderbar dafür sorgen könne das ich endlich weniger essen würde und vor allem dann auch endlich mal mehr Gemüse. Ich hätte es ja nötig.

W T F ?!

Was habe ich dieser Frau getan, das sie meinen Mann so gegen mich aufhetzen muss? Ich war immer höflich. Habe niemals ein schlechtes Wort über sie, ihren Mann und ihre tolle Tochter verloren. Und als Dank weist das Weib ihren Sohn an, mich auf Diät zu setzen?

Das hat mir dann das nächste Mal die Tränen aus den Augen gedrückt. Was hat diese Frau gegen mich? Ich weiß es nicht, es tut aber einfach nur wahnsinnig weh. Trotzdem bin ich dankbar, das er es mir dann nach dem zweiten Telefonat gesagt hat, was sie so von sich gibt.

Ich habe jetzt jedenfalls für mich beschlossen, dass der desaströse Besuch an Ostern das letzte Mal für 2014 war, an dem ich das Haus dieser Frau betreten habe. Das letzte Mal in 2014, an dem ich sie sehen musste. Wenn der bMva seine Eltern besuchen will, werde ich es ihm bestimmt nicht untersagen. Im Gegenteil. Er soll ruhig hingehen. Nur eben zukünftig ohne mich.

Das einzige, was ich ihm untersagt habe ist die Weitergabe der Informationen wie es mir nach der OP geht. Ich bin der festen Ansicht, dass es sie nichts mehr angeht. Das kann er ihr auch ruhig sagen. Dann muss sie wenigstens kein Mitgefühl heucheln und lässt mich stattdessen einfach in Ruhe.


Montag, 12. Mai 2014

Aber hier, wie überhaupt, kommt es anders, als man glaubt.

aus Wilhelm Buschs Bildergeschichte „Plisch und Plum“

Ja, das Leben kann so scheiße sein. Man muss sich nur etwas Mühe geben. Aber ich schreibe es einfach mal chronologisch runter, was sich in den letzten 10 Tagen so ereignet hat.


Samstag, 03.Mai

Frau Matilda und der bMva haben das grottigste Heimspiel der Saison hinter sich gebracht und verlassen das Waldstadion. Der Rückweg fing ab etwa der Hälfte des Weges zurück zur Straßenbahn an, sehr beschwerlich und schmerzhaft zu werden. Irgendwie lies sich mein linkes Knie nicht mehr so richtig abbeugen. Ging dann aber trotzdem noch irgendwie.

Beim Versuch, in die Straßenbahn (alte Hochflur-Bahn der Baureihe „Pt“ bzw „Ptb“ bei der U-Bahn) mit gut 97cm Trittstufenhöhe zu steigen, gab das linkes Knie ein seeeehr merkwürdiges *knönck* innerlich von sich und bescherte mir im gleichen Moment höllische Schmerzen. In die Straßenbahn schleppen ging noch, aber danach war erst einmal tief durchatmen angesagt.

So sehen die Trittstufen übrigens aus:


DbMva, ein echter VGF-/Bahnschrat, hatte dann aber innerhalb von kürzester Zeit sein Hirn durchforstet und eine treppenfreie Umsteigemöglichkeit gefunden, die eine weitestgehend gefahrlose Rückkehr nach Hause ermöglichen sollte.

Bis zur letzten U-Bahn-Station ging es auch "relativ" gut. Relativ. Aber dort war dann endgültig Schluß vor Schmerzen und dbMva ging seine Krücken von zuhause holen, auf denen ich mich dann heimschleppen konnte. Den Rest des Abends verbrachte ich mit hochgelegten Bein auf dem Sofa.


Sonntag, 04.Mai

Eine grottige Nacht ging über in einen grottigen Morgen. Die Schmerzen waren fast unerträglich und so schaffte mich dbMva dann Mittags ins nächstgelegene Krankenhaus [Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Frankfurt am Main]. Hier begann dann etwas, für das ich bis heute eine unglaubliche Dankbarkeit empfinde.

Eintreffen im BGU: 13:50 Uhr
Notaufnahme: Leer
Verlassen des BGU: 16:00 Uhr
Und das nach Untersuchung, Röntgen, Krückenausgabe, Schmerzstillender Spritze, Rezeptausstellen für Medikamente und Immob-Schiene, etc. in nur 2 Stunden - alles in allem.

Wem das viel erscheint, der möge sich daran erinnern, dass es sich um eine Unfallklinik handelt, in der ständig der Rettungshubschrauber landet oder startet und Rettungswagen eintreffen mit dringenden Notfällen, die Vorrang haben.

Den Rest des Abends verbrachte ich dann mit hochgelegten Bein auf dem Sofa.


Montag, 05.Mai

Eine grottige Nacht ging über in einen grottigen Morgen. Die Schmerzen waren dank Schmerzmitteln erträglich. Trotzdem musste ein Arzt aufgesucht werden, da ich ja eigentlich hätte arbeiten müssen an diesem Montag. Also auf Krücken langsam zur U-Bahn gekrochen und zum Arzt bringen lassen. DbMva hatte sich für diesen Tag freigenommen, um mich begleiten zu können.

Eintreffen beim Arzt: 08:45 Uhr
Wartezimmer: ziemlich leer
Verlassen der Praxis: 10:00 Uhr

Wieder ein Grund um dankbar zu sein !

Anschließend anpassen der Immob-Schiene und abholen der Thrombosespritzen aus der Apotheke. Die Heimfahrt mit der U-Bahn offenbarte eine schlecht sitzende Schiene. Also mit dem Auto zurück zum Sanitätshaus und Tausch. Es stellte sich heraus, dass die junge Dame die zwei Packungen vertauscht hatte und mir die zu lange mitgegeben hatte.

Rückkehr zum Auto und erneutes Feststellen der Tatsache, dass die Schiene echt scheiße sitzt bzw. eben wieder zu lang ist. Umdrehen und mit der Chefin reden ergab die Information, dass sowohl Oberschenkelumfang als auch Oberschenkellänge nicht korrekt gemessen waren. Also Schiene N°3 ausprobieren. Die passte dann GsD. Ich hatte auch keine Lust mehr, das das ganze hin und her dann doch ziemlich schmerzhaft war.

Rückkehr in die Wohnung. Dort verpacken der Krankmeldungen an Arbeitgeber/Krankenkasse, mit Briefmarken versehen, und vom bMva abschicken lassen. Den Rest des Abends verbrachte ich dann mit hochgelegtem, geschienten Bein auf dem Sofa.


Dienstag, 06.Mai

Eine grottige Nacht ging über in einen grottigen Morgen. Die Schmerzen waren dank Schmerzmitteln erträglich. Nur schlafen war mit der Schiene fast ausgeschlossen. Trotzdem musste heute das unmögliche vollbracht werden - einen zeitnahen MRT Termin zu bekommen.

Und erneut passierte etwas, für das ich bis heute eine unglaubliche Dankbarkeit empfinde.

Nach nur zwei Telefonaten bekam ich einen Rückruf einer radiologischen Praxis im Frankfurter Ostend. „Können Sie in 30 Minuten hier sein? Es hat jemand abgesagt.“ Kann ich? Keine Ahnung. Aber ich bin da. Egal wie. Taxi wird es schon richten.

Der erschienene Fahrer (N°1) ist zwar nett und pünktlich, findet die angegebene Adresse trotz eingeschaltetem Navi aber erst nach gemeinschaftlichem Suchen. Gut, wer kann denn auch ahnen, dass auch in Frankfurt Straßen auf der anderen Seite der Kreuzung beginnen oder weitergehen? In Kleinstädten ist das so, aber in Frankfurt scheint das ungewöhnlich zu sein. Als Krönung kassiert er für diese Fahrt über die Autobahn zum Ostend eben mal so 36€.

Eintreffen: 11:45 Uhr
Wartezimmer: ziemlich leer
Verlassen der Praxis: 14:00 Uhr
Noch ein Grund, dankbar zu sein !

Nach dem MRT habe ich dann ebenfalls dort die Rückfahrt bestellt.
Leider.

Fahrer N°2 braucht relativ lange, ignoriert die vorab genau und ausführlich beschriebene Adresse andere Straßenseite, Backsteingebäude, Radiologische Praxis, etc.) , ignoriert die Rufe der Kundin und deren Winken mit VGF-grünen Krücken, ignoriert die Kundin immer noch, als diese sich daraufhin mühsam von der angegebenen Adresse weg auf Krücken über die Kreuzung quält und fährt lieber rückwärts vor der Kundin davon in die Einbahnstraße und sucht zu Fuß die Adresse am anderen Ende dieser Einbahnstraße. Nicht, das er mich nicht mehrfach angeschaut hätte, wie ich da winkend und rufend versucht habe auf mich aufmerksam zu machen.

Der Anruf bei der Taxizentrale mit der Anmerkung, das ich die Person an der Kreuzung mit den VGF-grünen Krücken wäre und dann doch so langsam gerne mal befördert werden würde, führte dann dazu, dass mich der Fahrer, als er dann geraume Zeit später endlich vor mir stand, mich aufs übelste anranzte das ich gefälligst bei der von mir angegeben Adresse zu sein hätte.

Meine lautstarke Erwiderung, das ich nichts dafür können, wenn er außerstande wäre die korrekte Nummer zu finden, führte dann zu einem lautstarken Streit mit eben diesem Fahrer. Welcher schlussendlich darin gipfelte, dass dieser die Beifahrertür mit dem Autoschlüssel verriegelte, einstieg und anfing zu telefonieren. Offensichtlich wurde er von der Zentrale aber angewiesen, mich mitzunehmen, weswegen er dann wenig später ziemlich angepisst vor mir stand. Ich habe die Fahrt dann aber mit deutlichen Worten verweigert.

Der zeitgleiche Anruf meinerseits bei der Taxizentrale brachte mir dann Fahrer N°3. Einen (wirklich) älteren Herren, der anfangs so freundlich war wie ein Sachsenhäusener Kellner, dann aber auftaute. Der nur aufgrund der angegeben Adresse sofort wußte, wohin ich wollte und wie er fahren musste. Diese Fahrt kostete dann auf einmal nur noch 23,90€ (!!) für die gleiche Strecke zurück vom Ostend zurück nach Hause. Satte 12,10€ WENIGER als auf der Hinfahrt.

Als Ortsfremde kann ich nicht wissen, dass die Streckenwahl über die Autobahn die teuerste ist. Weswegen vermutlich auch diese Strecke bewusst so gewählt wurde. Geldschinderei.

Rückkehr in die Wohnung und den Rest des Tages dann mit hochgelegtem, geschienten Bein auf dem Sofa verbracht.


Mittwoch, 07.Mai

Eine grottige Nacht ging über in einen grottigen Morgen. Die Schmerzen waren dank Schmerzmitteln erträglich. Nur schlafen ging mit der Schiene gar nicht. Weswegen ich sie dann auch abgenommen habe.

Heute wieder zum Arzt zurück.
MRT Ergebnisse besprechen.

Eintreffen Praxis: 08:50 Uhr
Wartezimmer: relativ leer.
Verlassen der Praxis: 10:45 Uhr

Fazit: Innenmeniskus gerissen und Verdacht auf Knorpelschaden. OP also definitiv fällig. Auf meine Bitte hin, doch von der Praxis aus einen Termin im empfohlenen Krankenhaus auszumachen für mich, ging die Ärztin zum Empfang. Eine ganze Weile später kam sie dann mit einem Flyer und der Bemerkung „Die haben freie Sprechstunde von 9-12 Uhr. gehen sie da dann morgen mal hin.“

Klasse.
Mach ich doch glatt.

Vor dem Heimweg noch einen kleinen Abstecher zum Markt an der Konstablerwache gemacht, Mittag gegessen und ein wenig teure Schokolade für die Seele erworben.
Den Rest des Tages . . . . .


Donnerstag, 08.Mai

Eine grottige Nacht ging über in einen grottigen Morgen. So langsam fangen die Schmerzen wirklich an, mir auf die Eierstöcke zugehen. Aber - heute wird ja das mit dem Krankenhaus geklärt. Also wieder früh aus dem Bett gequält um gegen 9:00 Uhr geschient im empfohlenen Bürgerhospital zu sein

Eintreffen Kkh: 09:10 Uhr
Wartezimmer: relativ leer
Verlassen Kkh: 09:35 Uhr

Dazwischen lagen Ärger, Unverständnis und Diskussionen. Der Grund? Es gibt keine freie Sprechstunde dort. Nur auf Termin und mit Überweisung/Einweisungsschein. Sonst nix. Nächstmöglicher Termin: 16:05.14 um 09:55 Uhr. Gut, den habe ich dann erst einmal genommen. Aber das konnte es echt nicht sein.

Also zurück zum Arzt vom Vortag.
Eintreffen Praxis: 10:25 Uhr
Wartezimmer: voll
Verlassen Praxis: 12:35 Uhr

Dazwischen lagen Ärger, Unverständnis und Diskussionen sowie das Ausstellen der benötigten Überweisung/Einweisungsschein für ein (noch nicht benanntes Kkh). Anschließend zurück in die Wohnung gequält und Telefonmarathon begonnen.

In Frankfurt gibt es so einige Spezialisten zum Thema Knie-OP, welche aber irgendwie entweder nicht da, oder deren Empfangsdrachen nicht gewillt sind mit Patienten zu reden. Sie legen einen einfach in die Warteschleife sobald sie wissen, ob Kassen- oder Privatpatient. Bei einer Praxis bekam ich dann nach langem Warten tatsächlich doch einen Vorstellungstermin: 12.05.14, 12:20 Uhr. Egal, erst einmal eintragen lassen. Absagen geht immer.

Im Hospital zum heiligen Geist wurde mir dann gesagt, dass ich schon morgen vorbei kommen könne. ich müsse aber viel zeit (so 4-5 Stunden) mitbringen. Wäre halt eine Notaufnahme, da würde es eben länger dauern weil man keine Termine vergeben würde. Ich solle halt zwischen 9:00 Uhr und 12:00 Uhr irgendwann erscheinen.

Den Rest des Abends verbrachte ich dann mit geschientem Bein entkräftet tief schlafend auf dem Sofa.


Freitag, 09.Mai

Wieder früh aus dem Bett gequält um gegen 9:00 Uhr geschient im Hospital zum heiligen Geist erscheinen zu können. DbMva hatte mir noch gesagt, wie ich am günstigsten (umsteigreduziert) hinkommen würde. Und so dackelte ich frohen Mutes los. Heute wird ja schließlich das mit dem Krankenhaus geklärt.

Dachte ich jedenfalls.

Eintreffen Kkh: 09:05 Uhr
Wartezimmer: relativ voll

Und dann hatte ich irgendwie ein Déjà-vu. Der Grund? Es gibt keine freie Sprechstunde dort. Nur auf Termin und mit Überweisung/Einweisungsschein. Sonst nix. Da war‘s dann bei mir vorbei und ich stand Rotz und Wasser heulend da. Irgendwie bewirkten meine Tränen aber wohl ein Einsehen und man versuchten mich trotz vollem Plan irgendwie rein zu quetschen.

Um es kurz zu machen: Verlassen des Krankenhauses um 14:35 Uhr

Dazwischen lagen Untersuchung, Abgabe Überweisung/Einweisungsschein, Aufnahme, Blutabnahme, Anamnese, Vorbesprechung Chirurgie, Vorbesprechung Anästhesie, Protokollierung der Gespräche, und alles, was so an OP-Vorbereitungen ansteht.


Somit werde ich diese Woche dann noch antreten zur OP. Entsprechend nervös bin ich inzwischen. Vor allem, nachdem dbMva mich am Samstag heimgefahren hat, um weitere Kleidung zu holen und am Sonntag dann wieder zurück nach Frankfurt. 460 km einfache Strecke. Nur damit ich ins Krankenhaus gehen kann.


Donnerstag, 1. Mai 2014

Keep smiling

Auf dem Nachmittagsspaziergang erspäht . . .





Glück kommt zu denen, die lachen.
Japanisches Sprichwort