Freitag, 10. April 2015

Die Welt ist ein Irrenhaus

Cicero, Ad familiares 9, 22

Mein neuer Kollege hat heute seinen 4ten Tag hier und ist fassungslos, wie man hier mit mir umgeht. Er hat ganz offen zugegeben, das er sich das niemals hätte vorstellen können, das ich (Zitat) "ein Opfer moderner Skalverei" bin.

Heute kam es zu einem negativen Höhepunkt - mal wieder.

Mein Chef kam her und setzte sich mit den Worten "Vesau mir nicht mein Wochenende" zu uns. Als ich ihm dann klar machte, wo welche Probleme in den nächsten Wochen auf uns zukommen werden schaute er mich an und frage mich allen Ernstes, ob ich Willens wäre, meinen seit DEZEMBER (!) geplanten, eingereichten und auch genehmigten 14-tägigen Urlaub zu verschieben.

Ich habe gedacht, mich trifft der Schlag.

Nein. Neineinnein und nochmal nein. Ich kann und WILL mich das nicht vorstellen, den auch nur um einen einzigen Tag zu verschieben. Das ist mein erster Urlaub überhaupt in diesem Jahr und den gedenke ich in der geplanten Form mit dem Mann an meiner Seite zu verbringen.

Abgesehen davon ist das, warum ICH als EINZIGE verzichten soll, nicht mein Verschulden. Sondern das anderer Personen, die sich einen Scheißdreck um irgendetwas gekümmert haben in den letzte 5 Monaten. Sorry, aber ich bin nicht der Arsch, dem ihr jetzt die Schuld geben könnt weil IHR Mist gebaut habt.

SO NICHT, FREUNDE DER NACHT.
SO NICHT.

Dienstag, 7. April 2015

Das Wunder nur ein Fehler der Interpretation?

Heute Morgen wurde mir der neue Kollege präsentiert. Man hat aus den 28 Bewerbern tatsächlich einen ausgewählt und das war’s. Er ist hier und ich muss das akzeptieren.

Das gute ist, dass ich den jungen Mann bereits seit einer Weile durch die Firma kenne und dass er ein ganz sympathischer Zeitgenosse ist. Wie er allerdings als Kollege sein wird, kann ich (noch) nicht beurteilen. Er wirkt allerdings, als wollte er den Job unbedingt haben. Das ist -jedenfalls in meinen Augen- eine ganz gute Voraussetzung für Engagement seinerseits, die Aufgaben mit mir gemeinsam anpacken zu wollen.

Eine Baustelle weniger.

DbMva musste ich nach dieser Mitteilung versprechen, das ich ihm eine Chance gebe und ihn nicht in die gleiche Schublade stecke, in der sich sein Vorgänger inzwischen befindet. Ja, das werde ich versuchen. Ja, ich werde versuchen, dem neuen Kollegen eine faire Chance zu geben. Ja, ich weiß das er das verdient hat. Trotzdem ist es so, wie es gelaufen ist, nicht einfach.

Aber - wir werden es sehen. Er muss einfach nur seinen Job machen, bleiben und nicht beim nächsten sich bietenden Karrieresprung blitzartig die Brocken hinwerfen.



Samstag, 4. April 2015

Das Chaos hat einen Namen - Deutsche Bahn

Seit 18:50 Uhr sitzt dbMva im Zug zu mir. Eigentlich wäre er erst um 19:50h gefahren, er hat aber seine Zugbindung aufheben lassen, da es nach dem Orkan Niklas Anfang der Woche auf der Strecke hierher massive Probleme gibt.

Seine Ankunft wäre statt 00:07 Uhr mit dem geplanten Zug 23:10 Uhr gewesen mit dem früheren Zug. Aber dank der Unfähigkeit der DB sollte es dann theoretisch 00:45 Uhr werden. Aber - typischer Fall von denkste. Seit ein paar Stunden kommt zur Katastrophe auf dem letzten Abschnitt mit "gar-nicht-erst-fahrenden-Zügen" noch eine Oberleitungsstörung auf der Strecke Augsburg Hbf - München-Pasing hinzu. Es kommt also zu Verspätungen in beide Richtungen.

Yaiiiii.
Die RB fahren GAR NICHT wegen der Reparaturarbeiten von Sturmschäden, die S-Bahn fährt nur eingeschränkt. In beiden Fällen gibt es SEV, der aber nicht aufeinander eingetaktet ist. Und jetzt kommt er noch nicht einmal pünktlich in München an.

Der ICE hat kurz nach Verlassen des Mannheimer Hbf bereits großzügige Verspätung. Und diese wird in Stuttgart weiter anwachsen, da man dort auf Fahrgäste aus einem anderen Zug warten wird. So zumindest der Hinweistext auf der Bahn Homepage.

Nach jetzigem Stand es Wissens (19:55 Uhr) wird es morgen früh, 01:08 Uhr bis er endlich hier ist.

Scheiß Bahn.
Früher gab es so einen Scheiß nicht.


Mittwoch, 1. April 2015

Manches

lässt sich einfach nur noch betrunken ertragen. Denn ... kein Alkohol ist auch keine Lösung. Leider ist das keine alltägliche Option. Daher muss ich mich dem Irrenhaus nüchtern stellen.

Betrunken wär mir lieber.
Tät vieles nicht so weh wie im Moment.



Kein Aprilscherz. Leider.