Montag, 8. Juli 2013

Gemischte Gefühle

Nein, nicht gemischt. Eher panisch.

Ich weiß, dass es blödsinnig ist, mich so grottig zu fühlen, aber ich kann es nicht ändern. Im Prinzip will ich ja nicht anderes seit Monaten. Das ich endlich einen neuen Job finde und zu dem Mann ziehen kann, den ich liebe.

Wieso werde ich dann morgens um 2 wach, schweißgebadet und voller Panik bei dem Gedanken an einen dann bevorstehenden Umzug?!

Bei dem Gedanken daran, alles verpacken zu müssen. Alles (mehr oder weniger) alleine schaffen zu müssen. Abends, nach der Arbeit und an den Wochenenden. Kaum noch Resturlaub zu haben. Weder für den Umzug, noch für die Wohnungsübergabe, noch für das Sachenpacken und vor allem - das fällige Entsorgen. Nicht zu wissen, wer mir helfen könnte nachdem mich ja der gesamte frühere Bekanntenkreis ignoriert.

Im Prinzip habe ich das Gefühl, fast völlig alleine dazustehen mit dem Ganzen sich anbahnenden Scheiß. Und ich habe keine Ahnung, wie ich das dann auch bezahlen soll. Daran scheitert es dann nämlich in der nächsten Instanz. Es geht nicht eben mal so nen Umzugsunternehmen. Das ist finanziell nicht drin.

Ja, mir ist bewusst, dass dem Mann an meiner Seite sicher etwas einfallen wird.

Aber dazu muss ich ihn erst einmal ans Telefon bekommen. Dem geht es im Moment bescheidener als mir. Bei seinem Arbeitgeber geht es im Moment so richtig zur Sache, und er weiß nicht wie lange er dort noch einen Job haben wird. Folglich muss auch er jetzt dringend eine neue Anstellung suchen - und vor allem auch finden.

Was mich aber auch gewaltig belastet, ist die Tatsache, dass ich -wenn die Wohnung gekündigt wurde- hier auch Horden von Besuchern durchschleusen (lassen) muss. Und ich weiß, WIE begehrt meine Wohnungsgröße ist. Wenn ich mich so an meinen Massentermin erinnere, dann wird mir schlecht. Ich sitze inmitten von zu packenden Kartons und Kisten und die Leute mitsamt ihrer Brut trampeln kackfrech durch meine Bude. Horror.

Naja, und das kommt mir halt nun des nächstens aufs Bett.

Mal schauen, wie ich das in den Griff bekomme.


3 Kommentare:

  1. Wieso nicht die Pläne undrehen? Er zu Ihnen?

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  2. Weil ich weiß, das er in Oberbayern im Allgemeinen, und München im Speziellen, tot unglücklich wäre. Er passt einfach nicht in diese Stadt und zu dieser Mentalität. Ebenso wenig wie ich.

    Aber ich will ja auch hier weg.

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    1. Mmh,... dann müssen Sie über Ihren Schatten springen,... aber dennoch gut abwägen. Ich stand letztes Jahr auch vor dem Schritt... und habe es gewagt. Hat sich gelohnt!

      Alles Gute!

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